Stadt stößt Hundehalter vor den Kopf

Sven Anacker

Wie der FDP-Vorsitzende Sven Anacker erfahren haben will, gibt es in der Stadt Bestreben, in Bremervörde keine „Hundewiese“ einrichten zu wollen.  Und das, obwohl dies im letzten Jahr von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt durch eine Unterschriftenliste beantragt wurde. „Damit stößt Bremervörde allen Hundehaltern und ihren Tieren vor den Kopf“, so Anacker.

Die Stadt nimmt jährlich zirka 50 000,00 Euro an Hundesteuern ein. Für Anacker, der selbst Hundehalter ist, ist es daher legitim, wenn für die Hundehalter auch etwas von diesem Geld zugutekommt. Das wollte im Frühjahr 2015 auch eine Bremervörder Bürgerin erreichen, indem sie einen Antrag auf eine „Hundewiese“ stellte und diesen Antrag mit 544 Unterschriften bei der Stadt einreichte.

Anacker: „Nun soll dieses Thema wohl in aller Stille vom Tisch, da es mit ein bisschen mehr Aufwand verbunden ist! Und das, wo die Anleinpflicht Anfang April in Kraft tritt.“ Vom 1. April bis zum 15 Juli, also gut dreieinhalb Monate, sind Hundehalter verpflichtet, ihre „Lieblinge“ nur an der Leine auszuführen. Wer dies nicht tut, kann mit einem Ordnungsgeld von bis zu 5000,00 Euro belangt werden. Auch müssen diese befürchten, dass ihre Tiere „abgeschossen“ werden, wenn sie ihrem Trieb der Jagd nachkommen. Hunde können also nur in eingezäunten und kontrollierten Bereichen freilaufen. Eine ausgewiesene Hundewiese wäre daher ideal für die Hundehalter, die dies an ihrem Wohnort nicht gewährleisten können.

Anacker fordert daher die Stadt und den Rat auf, sich weiter mit diesem Thema zu befassen, auch wenn es vielleicht ein wenig länger dauern kann. Sven Anacker: „Niemand rechnet mit einer „Hundewiese“ gleich morgen. Aber irgendwann wäre es schön, seinen Hund dort laufen zu lassen.“ Die Stadt schafft damit ein zusätzliches Angebot, dass nicht überall vorhanden ist und zur weiteren Attraktivität von Bremervörde beitragen kann.